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- Veröffentlicht: 09. Oktober 2014
Dialoghi Informationen
Dialoghi
© Randall Cook
Einführung
Die Gestalt des Sängers als Geschichtenerzählers und damit verbunden Überlegungen zum Addressaten meiner Musik begleiten mich schon viele Jahre lang – vielleicht sogar, seit ich begonnen habe, vor Publikum zu singen.
Wie weit bestimmen der poetische Text, seine musikalische Umsetzung und wiederum meine Rezeption und Interpretation desselben meine Erzählhaltung?
Wann verkörpere ich eine dramatische Person, die auch ohne Publikum denkbar ist, und wann nehme ich bewußt Kontakt zum hörenden Gegenüber auf, erzähle beispielsweise eine Geschichte, und überbrücke somit den Graben zwischen Bühne und Zuhörerraum? Wann erwarte ich - im Gegenzug sozusagen - daß das Publikum sich in Gedanken aufmacht und mich auf meiner emotionalen, verinnerlichten Reise begleitet?
Diese Überlegungen mündeten in das Programm „Dialoghi a voce sola“, das ensemble &cetera auch aufgenommen hat. Veröffentlichungstermin ist der 17. Oktober 2014, das Label Raumklang.
Diese Überlegungen mündeten in das Programm „Dialoghi a voce sola“, das ensemble &cetera auch aufgenommen hat. Veröffentlichungstermin ist der 17. Oktober 2014, das Label Raumklang.
Lebensläufe
© Randall Cook
Brigitte Gasser
Die Gambistin Brigitte Gasser studierte an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jordi Savall und erhielt ihr Diplom 1990. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Musikerin und konzertiert mit verschiedenen Solisten und Ensembles in ganz Europa. Ihr stilistisches Repertoire reicht vom 15. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Daneben unterrichtet sie auch seit vielen Jahren.
Sie wirkte bei zahlreichen Radio- und Plattenaufnahmen mit, etwa mit dem von ihr mitgegündeten Concerto di Viole und The Earle his Viols, und dem Ensemble Daedalus, und war an Opernprojekten im Grand Théâtre in Genf, im Theater Basel und Zürich und an den Festspielen in Innsbruck beteiligt.
Neben ihrer Arbeit mit stilistisch getreuen Kopien von Gambeninstrumenten des 16. bis 18. Jahrhunderts ist sie fasziniert vom Klang und den harmonischen Möglichkeiten der Lira da gamba als Continuo-Instrument.
© Randall Cook
Julian Behr
Julian Behr absolvierte zunächst ein Studium in klassischer Gitarre und Laute bei Prof. Dr. Mario Sicca und Robert Barto an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Nach einem Aufbaustudium in Laute bei Joachim Held am Hamburger Konservatorium studierte Julian Behr Alte Musik und Lauteninstrumente an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel bei Hopkinson Smith. Bis 2011 war er Dozent an der Musikhochschule Nürnberg.
Es erfolgten Auftritte bei Festivals in den meisten Ländern Europas und in Südamerika mit u.a. dem belgischen Ensemble „Ausonia“, mit der „Akademie für Alte Musik Berlin“, mit „Al Ayre Espagnol“, Peter Kooj und „sette voci“ sowie mit den Altisten Franz Vitzthum und Andreas Scholl. Zusammen mit dem Tenor David Munderloh widmet Julian Behr sich dem englischen Lautenlied im 17. Jahrhundert.
Neben solistischen- und kammermusikalischen Projekten ist die Mitwirkung an Barockopern-Produktionen ein Bestandteil seiner Arbeit.
© Randall Cook
Marie Bournisien
Marie Bournisien, geboren in Montbéliard, Frankreich, studierte moderne Harfe an der Musikschule von Montbéliard und am Konservatorium in Paris bei Frédérique Cambreling. Im Jahr 1999 schloß sie mit dem Prix de la ville de Paris ab.
Seit 1999 beschäftigt sie sich vorwiegend mit historischen Harfen. Sie studierte Barockharfe bei Marion Fourquier am Centre de Musique Médiévale de Paris und danach bei Heidrun Rosenzweig an der Schola Cantorum Basiliensis. In Basel nahm sie auch Unterricht bei Hopkinson Smith, Andrea Marcon und Jesper Christensen (basso continuo). 2002 begann sie ein Aufbaustudium am Konservatorium von Den Haag bei Christina Pluhar und schloß mit dem Diplom 2005 ab.
Zahlreiche Konzerte mit Ensembles wie Cappella mediterranea, Les Musiciens de Saint-Julien und savadi führten sie durch ganz Europa. Als gefragte Continuospielerin wurde sie eingeladen, unter anderem in Monteverdis Orfeo an der Oper Frankfurt und der Oper Basel und in Cavallis La Calisto an der Oper Basel mitzuwirken.
Derzeit unterrichtet sie Barockharfe an der Musikhochschule Zürich.